Was ist berliner luftbrücke?

Die Berliner Luftbrücke war eine massive Versorgungsoperation, die während der Blockade von West-Berlin in den Jahren 1948 und 1949 stattfand. Die sowjetische Besatzungsmacht hatte alle Land- und Wasserwege nach West-Berlin abgeriegelt, um Druck auf die westlichen Alliierten auszuüben.

Um die Bevölkerung in West-Berlin mit dringend benötigten Gütern wie Lebensmitteln, Treibstoff und Medikamenten zu versorgen, organisierten die Westalliierten eine Luftbrücke. Amerikanische, britische und französische Flugzeuge flogen auf rund 277.000 Flügen Güter in die belagerte Stadt.

Die Luftbrücke begann im Juni 1948 und dauerte fast ein Jahr, bis im Mai 1949 die Blockade schließlich beendet wurde. Die Flugzeuge landeten auf den Flughäfen Tempelhof und Gatow in West-Berlin. Die Versorgung der Bevölkerung war eine enorme logistische Leistung und eine der größten humanitären Aktionen in der Geschichte.

Die Berliner Luftbrücke gilt als Symbol des Widerstands gegen die kommunistische Aggression und ermöglichte es den West-Berlinern, ihren Alltag während der Blockade aufrechtzuerhalten. Sie stärkte auch die Widerstandsfähigkeit der Bundesrepublik Deutschland und half, die Teilung Berlins weiter zu zementieren.

Insgesamt wurden während der Luftbrücke mehr als 2,3 Millionen Tonnen Güter transportiert. Über 70 Flugzeugbesatzungen verloren dabei ihr Leben. Die Berliner Luftbrücke wird heute als eine der bemerkenswertesten Aktionen in der Geschichte der Luftfahrt angesehen und erinnert an die Solidarität und Entschlossenheit der Westalliierten.